2022

Kent School offline

Wieder einmal kommt es dazu, dass ich gezwungen bin, ein Objekt auf dubtown zu löschen. In diesem Falle ist es die Kent School (Anstalt Waldniel-Hostert) mit den Bildern aus 2008. Es geht um das erlaubnisfreie Betreten des Geländes und die Veröffentlichung der Bilder. Um einen Rechtsstreit mit dem Eigentümers des Geländes zu vermieden, ist dieses notwendig.

Ich bedauere es sehr, denn es geht mir vor allem darum, dass die schreckliche Vergangenheit dieses Objektes nicht in Vergessenheit gerät. Leider zieht die Veröffentlichung aber auch Idioten an, die aktuell immer noch das Gelände aufsuchen und Schaden anrichten.

Um eine Anzeige und dessen Folgen zu vermeiden, habe ich die Seite gerade vom Netz genommen.

Nuklearbunker unter verlassenem Haus gefunden

Einen spektakulären Fund machte vor kurzem ein Urban Explorer aus Australien. In einem alten Herrenhaus stolperte er über einen Teppich, unter dem sich eine Falltür befand. Holzleitern führten in die Tiefe zu einem ausgebauten Nuklear-Bunker.

Der Bunker war von einem Vorbesitzer im Kalten Krieg gebaut worden und bat Schutz für eine ganze Familie. Vorhanden war ein Badezimmer, eine Waschküche, ein Schlafzimmer und ein Wohnzimmer. Der Bunker hatte auch extrem große und schwere Stahltüren, die nur mehrere Personen hätten bewegen können. Außerdem hat der Nuklear-Bunker Regenwassertanks, eine Wasseraufbereitung, Stromerzeuger und ein Lüftungssystem.

Auf der Homepage des Explorers sind Bilder, ein Video und eine 3D-Darstellung des Objektes zu finden.

Neulich, im Mailpostfach

Was mich freute:

- Eine Mail mit wertschätzenden Worten über meine Bilder
- Eine freundliche Frage, ob man das eine oder andere Bild für einen privaten Kalender nutzen darf
- Höfliche Frage, ob das etwas kosten würde

Was ich machte:

- Hole die Bilder aus Lightroom und vergrößere sie nochmals
- Versende die Bilder per Mail
- Nenne keinen Preis, sondern bitte nur um eine kleine Spende via PayPal

Was dann passierte:

-Nichts

Nachruf Hans-Peter Bärtschi

Hans-Peter Bärtschi ist gestorben. Er war ein "Vorkämpfer" für die Industriekultur und hinterlässt viele Spuren. Und das sind nicht nur 380.000 Fotografien und unzählige Publikationen. Sein Buch "Der endliche Fortschritt: Unterwegs zur Zerstörung der Industriekultur" hat mich nachhaltig beeinflusst.

In der Neuen Zürcher Zeitung ist ein Nachruf über ihn zu finden.