Château Rochendaal (2008)
Erste Erwähnungen findet das Chateau bereits 1881, als der Anwalt Jean-Paul-Henri Ulens das Anwesen erbaute. Mitten im 2. Weltkrieg wurden die Besitzer jedoch enteignet und rund um das Chateau Rochendaal entwickelte sich ein Flugplatz mit Kasernengelände. Fortan diente Rochendaal als Kasino, Kaminzimmer und Unterkunft für Offiziere. Nachdem die Deutschen sich Ende 1944 aus Belgien zurückgezogen hatten, ging der Flugplatz wieder in die Verantwortung der belgischen Armee.
1996 wurde der Flugplatz geschlossen, die zahlreichen Baracken wie auch das Chateau wurden geplündert und vandalisiert. In einem kleinen Teil der ehemaligen Kaserne ist ein Aufnahmezentrum für Flüchtlinge entstanden. Leider ist das Chateau vollständig leer geräumt. Vor zehn Jahren wäre das sicherlich ein sehr viel lohnenswerterer Einsatz gewesen. Trotzdem versprüht das Anwesen bei genauer Betrachtung noch den einstigen Glanz eines Offizierskasinos.
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