Die Friedhofsgärtnerei (2012)
Ein verregneter Sonntagnachmittag, es gießt in Strömen. Vom Parkplatz am Friedhof sind es nur wenige hundert Meter bis zum ersten Gewächshaus. Hier, unter tausenden von Quadratmetern Glasdach, spielt der Regen keine Rolle mehr. Er bietet jedoch neben einigen Tropfmotiven eine spannende Geräuschkulisse, auf die man sich gut einlassen kann. Hier reizen mich weniger die Details: Die Gewächshäuser sind perfekte symmetrische Objekte, über die sich der geneigte Weitwinkelfotograf immer wieder freut.
Hier in der Gärtnerei wurden zahlreiche Blumen und Sträucher gezüchtet und gezogen, um sie dann auf die Gräber des benachbarten Zentralfriedhofs der Stadt zu pflanzen. Die überspannenden Glasdächer bieten Schutz vor Kälte, Trockenheit und bildeten ein ideales Biotop, um junge Pflanzen gedeihen zu lassen.
Irgendwann waren die Angebote aus den Niederlanden so viel besser, dass sich die Gärtnerei nicht mehr kostendeckend betreiben ließ. Die Gewächshäuser wurden stillgelegt.