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Rhein-Emscher-Armaturen (2011)


Der Geruch von altem Öl und Fett liegt schwer in der Luft. Die heiße Nachmittagssonne hat die großen Hallen der ehemaligen Gießerei mächtig aufgeheizt. Die Werkhallen der Rhein-Emscher-Armaturenfabrik sind leer und entkernt, teilweise Besenrein.

Der älteste Teil der Anlage stammt aus 1913. Nach und nach wuchs der Betrieb und es wurden in Richtung Süden mehrere Werkshallen angebaut. Nach Süden verjüngt sich also der Betrieb. Dort ist dann auch die Kaue und die Direktorenvilla zu finden. Hergestellt wurden hier Geräte wie Kupfer- und Kühlelemente oder Blasformen für Hochöfen. In der Regel Spezialarmaturen für die Schwerindustrie. Ich schätze, dass der Betrieb Mitte der 90er Jahre geschlossen wurde. Hinweise hierüber kann ich jedoch nicht finden. Das Ensemble befindet sich unter
Denkmalschutz.

Update 12/2011: Das hoch kontaminierte Gelände der Rhein-Emscher-Armaturen stand im November zur
Zwangsversteigerung an. Für den symbolischen Wert von 1 Euro war das Ensemble zu haben. Ob es zum Zuschlag kam, ist mir leider nicht bekannt. Unklar bleibt auch, ob der Denkmalschutz noch lange aufrecht gehalten werden kann. Die alte Werkshalle aus Rheinhausen, auch unter "Jahrhunderthalle 2" bekannt, musste einem Parkplatz für Logport weichen. Hier spielte der Denkmalschutz jedenfalls keine Rolle mehr.

Links zum Thema:
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Der Spurensammler einige Jahre später

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