Vorher - Nachher
Veränderungen bestimmen unser Leben. Ob es Arbeitsprozesse im Berufsleben sind, Menschen, die uns begegnen oder ganz alltägliche Dinge. Die Veränderungen sind immer da. So gibt es auch immer wieder Gelegenheiten, diese Veränderungen fotografisch festzuhalten - solange man schneller als der Abrissbagger ist. Anbei Beispiele dieser städtischen Veränderungen.
Es ist unglaublich, was man aus der Ruine Sanatorium Deutsches Haus (Agra) gemacht hat. Ein Bau aus 1913. der seit 1969 leer und verlassen vor sich hin gegammelt hat. Das Bild auf der linken Seite ist der Zustand, wie ich ihn 2008 vorfand. Seit kurzer Zeit steht dort ein nobles Hotel. Der Architektur nach zu urteilen, hat man den größten Teil der Bausubstanz verwenden können.


Unten zu sehen ist einer der prunk ausgestatteten Räume des Chateau des Heures. Auf der linken Seite ein Bild aus besseren Zeiten, als das Anwesen noch als Seminarhotel in Betrieb war. Rechts der Zustand, den ich 2011 vorfand.


Zu sehen ist das Parkstadion Gelsenkirchen, die alte Spielstätte des FC Schalke 04. Die linke Aufnahme zeigt das Stadion, dessen linke Tribüne bereits abgerissen war, im Jahre 2008. Die rechte Aufnahme stammt aus 2012.


Beide Bilder zeigen den Hotelpool des Chateau Heures. Die linke Aufnahme stammt aus aktiven Zeiten des Hotelbetriebes, die das andere Foto habe ich 2011 gemacht.


Die folgenden Aufnahmen stammen vom Kraftwerk Westerholt, gleich neben der Kokerei Hassel. Kraftwerk und Kokerei sind seit vielen Jahren bereits Geschichte. Auf der linken Aufnahme, die im Jahr 2001 entstand, sind die Gleise und das komplette Kraftwerk zu sehen. Links der Schienen war die Kokerei zu finden. Im rechten Bild, 2012 gemacht, erinnert nur das Stellwerk der Bahn, dass diese Aufnahme am selben Standort gemacht wurde. Die Bahnschienen sind komplett entfernt, vom Kraftwerk ist nichts mehr zu erkennen.


Die beide nächsten Aufnahmen zeigen eine Kinderklinik. Die linke Aufnahme ist von 2009, die rechte Aufnahme von 2012. Mittlerweile ist das Objekt vollständig abgerissen worden. An dieser Stelle soll teurer Wohngrund geschaffen werden.


Beide Aufnahmen zeigen das Möbelhaus Unger in Bochum. Die linke Aufnahme ist von 2011, die rechte Aufnahme von 2012. Der Abriss hat wenige Monate gedauert. Die Brachfläche ist bislang ungenutzt.


Das Parkstadion Gelsenkirchen aus fast derselben Perspektive. Die linke Aufnahme stammt von 2008. Die rechte Aufnahme ist 2012 gemacht worden.


Die Zeche Hugo, im Norden von Gelsenkirchen gelegen, schloss 2001. Wenige Jahre später kamen die Abrissbagger und rissen das Bergwerk fast komplett ab. Diese beiden Fotos, auf dem Brößweg geschossen, zeigen sehr deutlich, wie sich das urbane Umfeld durch den Abriss der Zeche verändert hat.


Zu sehen ist der berühmte "Linde-Altar" des Ammoniak-Synthesewerk (SAFEA) in der Nähe von La Louviere. Das linke Bild entstand bei meinem ersten Besuch im April 2002. Zu diesem Zeitpunkt war die Fabrik bereits 14 Jahre verlassen. Ein Jahr später hat der Vandalismus bereits einige zarte Spuren hinterlassen. Ein Messgerät wurde umgeknickt, das Linde-Schild wurde mitgenommen.

