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Papierfabrik Hermes (2013)


Die Geschichte dieses Traditionsbetriebes begann 1878, als Hugo Hermes die Papierfabrik Dr. Bock in Bilk kaufte. Somit wurde Hermes nicht nur Papiergroßhändler, sondern auch Produzent. Das Unternehmen zog 1911 auf ein großes Areal im Hafen, um zu expandieren. Nachdem Hermes gestorben war, kaufte die Familie die Fabrik und fertigte damals mit vier Maschinen die Pappe für Persilkartons.

Seit 2003 gehört die Papierfabrik einer Industriegruppe an, die sich aber später von der Papierproduktion trennen will. Die Geschäfte liefen schlecht, die Produktionskosten für Papier, insbesondere die Energiekosten, zwingen die alte Papierfabrik in die Knie: 2008 meldet das Unternehmen
Insolvenz an. Die Geschichte des Traditionsbetriebs endet hier, 90 Mitarbeiter werden arbeitslos.

Seit vielen Jahren liegt das Objekt nun brach und wird von
Vandalismus nicht verschont. Pläne für eine Nachfolgenutzung gibt es nicht.

Eine weitere, nicht unähnliche Papierfabrik ist die ehemalige
Papierfabrik Inden, die dem gleichnamigen Tagebau zum Opfer gefallen war.

Update 2014: Auf der
Website von Dariusz Misztal gibt es einen interessanten Blog: Er hat den Vandalismus dokumentiert!

Update 2017: In der Papierfabrik, die irgendwie jedes Wochenende aufgrund Brandstiftung und Vandalismus in die Schlagzeilen kommt, ist ein totes Mädchen gefunden worden. Der Horror eines jeden Urban Explorer, wenn man in Lost Places unterwegs ist. Der
Kölner Stadt Anzeiger berichtet hierüber.

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